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Behandlung des Zahnfleisches

Behandlung des Zahnfleisches

Heutzutage leiden viele Menschen an verschiedenen Zahnfleischerkrankungen. Parodontose kann von einer einfachen Zahnfleischentzündung bis hin zu sehr ernsten Erkrankungen des Weichgewebes und Kieferknochens, die große Schäden verursachen, variieren. Wenn Behandlungen und Kontrollen unterlassen werden, droht der Verlust gesunder Zähne.

Blutet Ihr Zahnfleisch?

Bluten ist in der Regel ein frühes Zeichen von Zahnfleischerkrankungen. Als Resultat einer langfristigen Fortsetzung der Faktoren, die Blutungen verursachen, entstehen Zahnfleischerkrankungen.
In unserer Praxis erwarten Patienten mit Zahnfleischerkrankungen vier ineinandergreifende Behandlungsphasen.
Die anfängliche Behandlung (Phase I)
Chirurgische Behandlungen (Phase II)
Restaurative Behandlungen (Phase III)
Behandlungen zur Erhaltung (Phase IV)

Die anfängliche Behandlung

Bei unseren Patienten, die akute Beschwerden haben und bei denen Zahnfleischerkrankungen festgestellt wurden, werden als anfängliche Behandlung Wurzeloberflächenreinigung, Reinigung von Schnittstellen, mechanisches Bleaching und eine Anleitung zur Mundhygiene umgesetzt. Sofern notwendig, wird ein Rezept ausgestellt und ein Nachfolgetermin in einer Woche vereinbart. Die Verfahren des ersten Termins werden in ihrer Reihenfolge wiederholt und die Ergebnisse in der dritten Sitzung ausgewertet.

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Chirurgische Behandlungen

Im Anschluss an die Entwicklungen der anfänglichen Behandlung der ersten zwei Wochen wird der Phänotyp des Zahnfleisches und das Risikoniveau des Patienten erfasst sowie die eigentliche Behandlungsplanung begonnen. Die auf Basis dieser Planung durchführbaren Operationen sind:
Regenerative Therapien und Graft-Anwendungen
Nivellierung des Zahnfleisches und Rosa Ästhetik
Kronenverlängerung
Operationen zur Beseitigung von Zahnfleischtaschen
Zahnimplantate
Laseranwendungen

Restaurative Behandlungen

In diesem Schritt werden alte Füllungen und Kronen nach Beobachtung der mikrobiellen Plaque-Ansammlung ersetzt, Zahnlücken geschlossen und nach Wiederherstellung der Funktionsstabilität jene Faktoren beseitigt, die zu Zahnfleischerkrankungen führen können.

Behandlungen zur Erhaltung

Personen mit Zahnfleischerkrankungen müssen unbedingt nach Abschluss der Behandlung Präventionsprogramme zur Erhaltung besuchen. Durch das in unserer Praxis vorhandene Patientenüberwachungssystem planen wir mit Ihnen die regelmäßigen periodischen Kontrollen und streben an, Sie zur Erhaltung der Zahnfleischgesundheit zu motivieren.

Informationen

Ein signifikanter Anteil der Weltbevölkerung leidet an einer Vielzahl von Zahnfleischerkrankungen. Diese können von einer einfachen Zahnfleischentzündung bis hin zu sehr ernsten Erkrankungen des Weichgewebes und Kieferknochens, die große Schäden verursachen, variieren. Wenn Behandlungen und Kontrollen unterlassen werden, droht der Verlust gesunder Zähne.
Unser Mund ist reich an Bakterien und anderen Mikroorganismen. Diese Bakterien sitzen in anheftenden und relativ farblosen Plaques auf der Zahnoberfläche. Das Zähneputzen und verschiedene Mundpflegeprodukte helfen dabei, Plaques zu entfernen. Aber wenn diese nicht entfernt werden und die Mundhygiene vernachlässigt wird, beginnen die Plaques sich in Zahnstein umzuwandeln und können somit auch mit Zähneputzen nicht mehr entfernt werden.
Die Folge dessen, dass Bakterien Zahnfleischentzündungen verursachen, wird als Gingivitis bezeichnet. Bei einer Gingivitis färbt sich das Zahnfleisch rot, schwillt an und blutet sehr leicht. Gingivitis ist eine milde Form von Zahnfleischerkrankungen und kann durch regelmäßiges, tägliches und wirksames Zähneputzen und Mundhygiene rückgängig gemacht werden. Bei solch einer Art von Zahnfleischerkrankungen ist Knochenschwund nicht zu beobachten.
Wenn Gingivitis unbehandelt bleibt, schreitet die Parodontitis (Entzündung des Gewebes um den Zahn) fort. Bei Parodontitis zieht sich das Zahnfleisch zurück und die Zahnfleischtaschen entzünden sich. Während bakterielle Plaques unter dem Zahnfleisch fortschreiten, reagiert das körpereigene Immunsystem. Nach dieser Phase wird die Struktur des Kieferknochens und des Bindegewebes, das unsere Zähne hält, gestört. Im Anschluss kann der Zahn ausfallen oder es notwendig sein, diesen zu ziehen.
Es gibt einige Risikofaktoren für Zahnfleischerkrankungen. Einige davon sind: Rauchen, hormonelle Veränderungen bei Frauen und Pubertierenden, einige systemische Erkrankungen wie Diabetes, die Einnahme bestimmter Medikamente und genetische Veranlagungen.
Symptome von Zahnfleischbeschwerden können Mundgeruch, rotes, geschwollenes, leicht blutendes und empfindliches Zahnfleisch, Schmerzen beim Kauen, Empfindlichkeit der Zähne, Zahnfleischschwund und Zahnverlust umfassen. Wenn eines dieser Symptome beobachtet wird, muss unbedingt der Zahnarzt aufgesucht werden.
In einigen Studien wurde beobachtet, dass im Vergleich zu gesunden Menschen bei jenen mit Zahnfleischerkrankungen ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung von Herzkrankheiten vorliegen und sich die Kontrolle von Blutzuckerwerten schwieriger gestalten kann. Zudem wurde aufgezeigt, dass Zahnfleischerkrankungen bei Frauen zu Frühgeburten und zur Geburt von Säuglingen mit einem niedrigen Geburtsgewicht führen kann. Studien wie diese zeigen uns die Auswirkungen der Gesundheit des Zahnfleisches und einer wirksamen Mundpflege auf die allgemeine Gesundheit auf.
Um unsere Zähne und das Zahnfleisch zu schützen, müssen wir unsere Zähne 2-mal täglich effektiv putzen. Außerdem sollten wir vom Zahnarzt zur richtigen Reinigung und Pflege unserer Zähne individuelle Empfehlungen einholen. Wir sollten zudem unsere regelmäßigen Besuche beim Zahnarzt nicht verspäten und nicht rauchen.